Ein Entstehungsmythos
StarDust Mirrors
Bevor die Zeit je existierte – beobachtete die Erde den endlosen Nachthimmel um sich herum. Sie beobachtete, wie das Universum mit dem Himmel verschmolz und der Himmel mit den universellen Spirits tanzt. Die Erde spürte tiefen Frieden. Plötzlich fiel aus dem Firmament ein Regen leuchtender Feuerkugeln auf sie herab. Die Erde fühlte, wie sich die Kugeln an vielen verschiedenen Stellen in ihr festsetzten. Die Erde erlebte eine intensive Hitze, die von diesen Besuchern ausging, und empfand etwas Außergewöhnliches. Dann verstand sie, dass diese Besucher ihr ein großes Geschenk gebracht hatten. Die erstaunliche Magie von StarDust. Als die Magie begann, sich über die Erde auszubreiten, spürte sie, wie die intensive Kraft von StarDust sie durchdrang. Die Erde wurde sich tiefer Empfindungen bewusst und eines Wissens über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Die Erstgeborenen der Erde sind die Berge, Felsen und Steine. Sie sind Weisheitshüter des gesamten Planeten. Und als die Stardust-Feuerbälle kühlten, erkannten die Erstgeborenen eine Energie, die der ähnelte, die sie tief in sich selbst spürten. Die Energie, welche die Erstgeborenen in den Kugeln mit der Sternenstaubmagie erkannten, wird viel später, erst nach Anbruch der Zeit, unter dem Namen Eisen bekannt werden.
Und so tauchte die Zeit auf und dehnte sich über Äonen aus. Die Erde spürte massive energetische Bewegungen, die alle Richtungen bereicherten. Aus dieser energetischen Fülle wurden die Zweitgeborenen, die Pflanzen, die Drittgeborenen, die Tiere und die Viertgeborenen, die Menschen, ins Leben gerufen. Diese Geburten waren Teil der Prophezeiungen, welche der Erde durch die StarDust-Magie gegeben wurden. Die Erde wusste so viel mehr.
Während sich Äonen in das Universum hinein- und herausfalten, wird die Erde Zeugin der Evolution und Transformation jedes ihrer Kinder. Die Aufmerksamkeit der Erde liegt auf den Viertgeborenen, dem Menschenstamm. Sie ist Beobachterin ihrer Entdeckung der Fähigkeit des Experiments und des kreativen Ausdrucks.
Während der Fluss der Zeit seine Fäden weiter webt, sitzt eine Frau in einer Vollmondnacht an einem See. Seit Generationen kennt ihr Stamm dieses Land und wandelt die Pfade. Die Frau ist aufgrund ihrer besonderen Gaben als Seherin und Heilerin eine “Gerufene”. Sie sitzt am dunklen, stillen See und findet Antworten in den nächtlichen Spiegelungen auf dem Wasser. Eine Emotion regt sich in ihr und ein Gedanke nimmt Gestalt an. Sie fragt laut: “Was wäre, wenn ich diese spiegelnde Oberfläche immer bei mir haben könnte?” Sie lauscht und hört eine Stimme. Die Stimme ist nah. Ein kleiner, mit rotem Staub bedeckter Stein spricht:
